SV Wienerberg 1921 – FC Hellas Kagran 4:0 (3:0)
Nachdem Hellas Kagran in den letzten Partien mit Siegen gegen Helfort und Mannswörth und einem Unentschieden gegen WAF deutlichen Aufwind gezeigt hatte, erwartete den SV Wienerberg 1921 eine schwere Aufgabe, zumal in den letzten Auftritten die eigene Form auch nicht immer berauschend war. Nach einem anfänglich ausgeglichen Spiel war es ein Freistoß von Jan Mülner, der sich für die Wienerberger als Dosenöffner erwies. Zwar parierte Gäste-Torhüter Akim Chizuka den präzise ins Kreuzeck angetragenen Schuss noch großartig, aber via Stange fiel der Ball Maximilian Schmid vor die Füße, der aus kurzer Distanz kein Problem hatte, den Ball im Tor unterzubringen (18.).
Dieser Verlusttreffer zeigte bei den Gästen Wirkung und die Hausherren blieben jetzt am Drücker. Bis zur Pause konnten noch zwei Treffer nachgelegt werden, beide schön herausgespielt und von Ibrahim Mohamed (34.) und Srdan Todorovic (38.) abgeschlossen. Damit erwies sich die erwartet schwere Aufgabe doch leichter als befürchtet, und das, obwohl die Hausherren aufgrund von Ausfällen in der Aufstellung etwas improvisieren mussten.
Nach Seitenwechsel kamen die Wienerberger gut aus der Kabine und ließen gleich in der ersten Aktion keine Zweifel aufkommen, die Partie eventuell noch aus der Hand zu geben. Nach einem Durchbruch von Benjamin Pitzek mussten die Gäste auf der Linie retten, aber für die Moral war auch das sicher ein Dämpfer. In der Folge kontrollierten die Hausherren das Spiel souverän und ließen dem Gegner keine Chance mehr. Ganz im Gegenteil konnte Ibrahim Mohamed nach Vorarbeit von Jan Mülner noch einen Doppelpack schnüren (68.) und damit das Resultat auch einigermaßen leistungsgerecht deutlich gestalten.
Da einige andere Partien im Sinne des SV Wienerberg 1921 ausgingen, finden sich die Favoritner eine Runde vor Schluss der Herbstmeisterschaft plötzlich als Tabellenführer wieder. Dem Herbstmeistertitel steht „nur noch“ eine schwere Auswärtspartie gegen 1980 Wien entgegen. Das ist allerdings ein Gegner, gegen den es erst gelingen muss, die zuletzt gezeigte Auswärtsschwäche abzulegen. Zehn gute Minuten am Beginn, wie in den letzten drei Auswärtsauftritten, werden auch gegen den Bezirksnachbarn nicht reichen, zumal die 80er die letzten vier Auseinandersetzungen allesamt gewinnen konnten.