SV Wienerberg 1921 – SV Gerasdorf Stammersdorf 4:0 (3:0)
Im Spitzenspiel der 10. Runde der Wiener Stadtliga erwischten die Hausherren einen Traumstart. Schon in der fünften Minute nützte Benjamin Pitzek einen präzisen Stanglpass von Jan Mülner zur Führung. Damit waren die Weichen für den SV Wienerberg 1921 schon früh auf Erfolg gestellt, denn die Favoritner setzten mit dem Selbstvertrauen von fünf Meisterschafts-Siegen in Folge dort fort, wo sie letzte Woche aufgehört hatten. Dass unter der Woche ein eher mäßiger Auftritt im Cup gegen Ostbahn XI passiert war, merkte man der Truppe in keiner Phase dieses Spiels an.
Dass auch Gerasdorf zuletzt einen ziemlichen Erfolgslauf hinter sich gebracht hat – vier Siege in Folge – ließ die Wienerberger offensichtlich kalt. Der Gegner wurde konsequent an die Wand gespielt und ein Doppelschlag von Jan Mülner (35., und 38.) entschied diese Partie noch vor der Pause. Wenn der Wienerberg Goalgetter den Ball auf seinem starken linken Fuß hat, darf man ihn einfach nicht zum Schuss kommen lassen, denn dann kann immer alles passieren. In diesem Fall eine Abschluss ins Kreuzeck und einer flach ins lange Eck, jeweils mehr oder weniger unhaltbar.
Die Gäste versuchten zwar mit einem Dreifachwechsel zur Halbzeit dem Spiel noch eine Wendung zu geben, aber es waren erneut die Wienerberger, die nach Seitenwechsel zuschlugen. Ein Corner von Jan Mülner fand den Kopf von Benjamin Pitzek zum 4:0 (50.), der sich diesen Treffer mit einem beeindruckenden Luftstand und präzisem Timing mehr als verdient hat. Damit war die Partie wohl endgültig entschieden, denn die Gäste hatten nun endgültig das Gefühl, dass an diesem Tag bei ihnen gar nichts geht und beim Gegner fast alles.
In der Folge spielten die Hausherren die Partie sicher zu Null nach Hause und wenn noch wer Akzente setzte, waren es die Wienerberger. Zählbares kam dabei aber nicht mehr heraus. Mit diesem Erfolg haben sich die Hausherren vorerst einmal in den vorderen Regionen der Tabelle etabliert. Aber die Wiener Stadtliga ist in dieser Saison so eng, dass Woche für Woche ein harter Brocken als Gegner wartet. Für den SV Wienerberg 1921 schon am Freitag Red Star Penzing, alles andere als ein einfach vorher zu sagendes Spiel. Jeder Ausgang scheint möglich.