FC Stadlau – SV Wienerberg 1921 1:1 (0:1)
Durch die relativ frühe Spielzeit um 16:00 Uhr und das hochsommerliche Wetter mit 35° C kam es bei dieser Stadtliga-Partie zu einer wahren Hitzeschlacht. Der große Platz in Stadlau trug sein Übriges dazu bei. Jedenfalls musste der Schiedsrichter deutlich mehr Trinkpausen als üblich zugestehen, wobei sich die manchmal von selbst ergaben, weil wieder ein Spieler, der auf dem Spielfeld dem Kollaps nahe war, gelabt werden musste.
Für diese extremen Verhältnisse boten beide Mannschaften eigentlich ganz gute Unterhaltung. In der Anfangsphase waren es die Hausherren, die während einer Cornerserie dem Führungstreffer recht nahe kamen, aber die Defensive des SV Wienerberg 1921 hielt stand. Bei einem der ersten eigenen Angriffe gelang den Gästen dann das 1:0 (21.). Ein schneller Konter mit wenigen Kontakten über die linke Seite und eine perfekte Flanke brachten Jan Mülner im Strafraum in ein Position, aus der er selten vergibt. Sein Kopfball ins Eck war auch unhaltbar, aber die Hausherren, keineswegs in Unterzahl, hatten die Situation offensichtlich grob unterschätzt und waren im entscheidenden Moment meilenweit vom Mann entfernt.
Nach diesem Führungstreffer wirkten die Stadlauer schon beeindruckt. In der Folge waren es nur noch die Wienerberger, die zu erfolgsversprechenden Situationen kamen, zwar nicht oft, aber immer wieder einmal. Beim FC Stadlau hatte man mit Fortdauer der Partie immer mehr das Gefühl, dass heute gar nichts mehr gehen wird. Erst ein Stellungsfehler mit anschließendem Foul, ausgerechnet vom routinierten Abwehrchef der Wienerberger, brachte die Hausherren ins Spiel zurück. Der fällige Elfmeter wurde sicher zum 1:1 verwandelt (67.).
Da beide Mannschaften die Auftaktpartie verloren hatten, beide eher unglücklich, wollte in weiterer Folge keiner verlieren und da die Hitze nach wie vor groß war, riskierten beide nicht mehr sehr viel. Man war geneigt, das Unentschieden zu nehmen, zumal auch die meisten Akteure ziemlich am Zahnfleisch gingen. Für die Gäste ist es möglicherweise ein bisschen härter, dieses Spiel nicht gewonnen zu haben, weil vor allem der Ausgleich so unnötig war, aber im Endeffekt geht das Remis schon in Ordnung.