FC Stadlau – SV Wienerberg 1921 0:2 (0:2)
Zwar bemühte sich der SV Wienerberg 1921 in der Anfangsphase wieder, die Aufgabe zu erschweren, als aber die Stadlauer zwei Geschenke in der Anfangsphase nicht annehmen wollten, übernahmen die Gäste schön langsam die Kontrolle. Nachdem Abwehrchef Imamoglu aufgrund der fünften gelben Karte diesmal passen musste, waren die Abstimmungsfehler in der Defensive der Wienerberger zu erwarten gewesen. Umso erfreulicher, dass außer in den Anfangsminuten die Abwehr der Gäste bombenfest stand und in weiterer Folge überhaupt nichts mehr zuließ.
Die Gäste aus Favoriten erwiesen sich im Vergleich mit ihrem Gegner als das wesentlich kreativere und auch effizientere Team. Beispiele dafür die entscheidenden zwei Treffer, die noch vor der Pause fielen: zunächst war es Matthias Schmid, der einen ungenauen Pass im Aufbauspiel der Stadlauer gut abschmierte und nach Balleroberung sehr rasch umschaltete. Seine Flanke ins vermeintliche Nichts wurde erst durch einen genialen Laufweg von diesmal wieder Stürmer Jan Mülner veredelt, der den letztlich sensationellen Pass vom Fünfer nur noch ins kurze Eck einschieben musste (29.).
Der zweite Treffer der Gäste war dann ein Gustostück über mehrere Stationen. Srdan Todorovic mit der Ferse zu Matthias Schmid, der präzise zu Benjamin Pitzek, der schön verzögerte und im Strafraum zu Jan Mülner querlegte. Der narrte in der Suche nach der idealen Abschlussposition drei Verteidiger der Stadlauer ehe er unwiderstehlich einschoss (40.). Damit war die Messe schon vor der Pause beinahe gelesen.
Die Hausherren erwiesen sich zwar auch nach der Pause als eine Mannschaft, die sehr gepflegt Fußball spielen kann, aber aus all dem Aufwand kaum bis gar nicht gefährlich wird. Natürlich auch ein Verdienst der an diesem Tag glänzend agierenden Defensivabteilung der Gäste, aber sicher auch ein Manko der Stadlauer, das ihnen in vielen Partien nachhängt.
So feierte der SV Wienerberg 1921 einen mehr als verdienten Sieg, der alle Spekulationen über einen möglichen Abstieg beendet hat. Jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen und in Richtung einstelligem Tabellenplatz anzugreifen.