SV Dinamo Helfort – SV Wienerberg 1921 1:0 (1:0)
Aufgrund der Platzierungen in der Tabelle – Helfort auf Platz 2 und erster Verfolger von Mauer, Wienerberg auf Platz 14 – sah es im Vorfeld für die Gastgeber nach einem leichten Spiel aus. Und in den Anfangsminuten schien sich diese Einschätzung zu bestätigen. Nach nur wenigen Minuten hatten die Wienerberger große Mühe, einen Sololauf von Agron Mala zu stoppen, der die Wienerberg-Verteidiger mehrfach ins Leere fahren ließ, aber dann zum Glück für die Gäste ob all seiner Brillanz aufs Toreschießen vergaß.
Aber nur kurz darauf zeigten die Favoritner, dass sie nicht gewillt sind, sich der Statistik zu ergeben. Nach einem schnell vorgetragenen Gegenangriff setzte Maximilian Schmid den Ball per Kopfballheber nur knapp über die Latte ins Außennetz. Selbst der nach einem hartem Einstieg notwendig gewordene frühe Wechsel von Srdan Todorovic – für ihn kam in der 9. Minute Stefan Trunic – konnte die Bemühungen der Gäste nicht einbremsen. Immer wieder wurde rasch umgeschaltet und Helfort unter Druck gesetzt.
Die Hausherren behalfen sich, wie nman es von ihnen gewohnt ist, mit Routine und einigen Härteeinlagen, die leider vom Schiedsrichter kartentechnisch ungeahndet blieben. So mancher Unparteiische hätte schon in den ersten 30 Minuten drei gelbe Karten für Helfort gezückt, was soätestens in der 2. Halbzeit bei dem einen oder anderen Kendlergassler zu gelb/rot geführt hätte bzw. der eine oder andere Konter der Wienerberger nicht durch taktische Fouls gestoppt werden hätte können.
Die letztlich spielentscheidende Szene ereignete sich aber in der 32. Minute, wo in einer bereits bereinigt erschienenen Situation der Ball den Gastgebern im Fünfer vor die Füße gelegt wurde. Diese Einladung wurde dankend angenommen. Die nachfolgenden 60 Minuten setzte Wienerberg alles daran, den Rückstand auszugleichen. Mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft drängten die Gäste auf das Tor von Helfort. Auch wenn die ganz großen Chancen ausblieben, brachte der Underdog den Favoriten ins gehörig Wanken.
Dank der Routine und körperlichen Überlegenheit brachte aber Helfort die Führung über die Zeit. Die Stimmen auf der Tribüne zeigten, dass selbst Helfort-Fans positiv überrascht vom Auftritt des SV Wienerberg 1921 waren. Letztlich blieb aber ein weiterer starker Auftritt punktemäßig neuerlich unbelohnt. Zwar kann auf dieser guten Leistung aufgebaut werden, aber schön langsam wird es auch Zeit zu punkten. Mit WAF kommt nächste Runde ein ganz anders auftretender Gegner in die Wienerberg Arena, der deutlich mehr die spielerische Note betont. Eine Spielweise, die den Wienerbergern ganz andere Tugenden abverlangen wird, aber möglicherweise auch besser liegt.