WAF pinova Telekom – SV Wienerberg 1921 0:2 (0:1)
Bei der Matinee am Sonntag Vormittag in der kultigen Gruabn in der Meldemannstraße gelang dem SV Wienerberg 1921 eine überzeugende Leistung. Nach der frühen Führung, eingeleitet durch die Schnelligkeit von Benjamin Pitzek, der mit seinem Heber noch am Goalie scheiterte, und vollendet durch Paul Semrau, der nicht nur am schnellsten reagierte, sondern die Situation auch cool zu Ende spielte (3.), brannten die Gäste ein Feuerwerk an guten Kombinationen ab, das mehr als einmal zu weiteren Treffern hätte führen müssen. Diesmal waren die Wienerberger über beide Flügel brandgefährlich, rechts Paul Semrau, links Kenneth Oduaro, die beide aufgrund ihres hohen Tempos vom Gegner nicht in den Griff zu bekommen waren.
Der einzige Schönheitsfehler aus Sicht der Gäste, dass die Partie zur Pause noch nicht entschieden war. Wie schnell es gehen kann zeigte die letzte Aktion vor der Pause, als die Hausherren fast aus dem nichts beinahe zum Ausgleich kamen. So blickten Wienerberg-Fans mit etwas gemischten Gefühlen auf die zweite Spielhälfte. Einerseits mit Freude über die bisher gezeigte Leistung der eigenen Mannschaft, andererseits mit etwas Sorge, ob man den vielen vergebenen Möglichkeiten nicht noch nachtrauern wird müssen.
Ein Feuerwerk wie in der ersten Spielhälfte war es nach dem Seitenwechsel zwar nicht mehr, aber im großen und ganzen hatten die Gäste das Spiel weiterhin gut unter Kontrolle. Lediglich bei einem Lattenschuss der Hausherren nach einer sehenswerten Direktabnahme hatte der SV Wienerberg 1921 etwas Glück, aber die deutlich besseren Chancen hatten die Favoritner. Trotzdem dauert es quälend lange, bis die drei Punkte zweifelsfrei eingefahren waren. Und es war wieder Paul Semrau, der einen Konter unwiderstehlich zum 2:0 abschloss (85.).
Nach den gezeigten Leistungen wäre es für die Gäste sehr herb gewesen, nicht mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Mit sehr viel Pech hätte es allerdings schon passieren können. Daher bitte, zur Beruhigung der Nerven aller, die es mit SV Wienerberg 1921 halten, an der Effizienz arbeiten und die klaren Torchancen in Zukunft nützen.