SV Wienerberg 1921 – WAF pinova Telekom 1:0 (0:0)
Mit WAF pinova Telekom hatte es der SV Wienerberg 1921 erneut mit einer Spitzenmannschaft der heurigen Stadtliga-Saison zu tun. Erneut gelang es den Wienerbergern ihre Stärken auf den Platz zu bringen und auch gegen diesen Gegner die Partie über weite Strecken zu kontrollieren.
Zwar war diesmal im Vorfeld mit einer völlig anderen Spielcharakteristik als gegen Helfort gerechnet worden, aber so anders war es gar nicht. Wieder gab es sehr viele intensive Zweikämpfe für beide Mannschaften zu bestehen, wobei die Hausherren meist die Nase vorn hatten und auch in der Offensive die besseren Akzente setzen konnten. Ein Chancenfeuerwerk war diese Partie allerdings nicht.
In der ersten Spielhälfte hatte der SV Wienerberg 1921 eine konkrete Chance, der Gegner eigentlich keine. Nach einer schön heraus gespielten Kombination waren die Hausherren gefühlt drei Mal in einer guten Abschlussposition, aber immer wieder wurde mit einem Abspiel der vermeintlich besser postierte Mitspieler gesucht. Das vierte Abspiel war dann eindeutig zu viel und ließ dieser Supermöglichkeit verpuffen. Warum keiner der Wienerberger gierig genug war, selbst zu schießen, bleibt ein Rätsel.
Nach Seitenwechsel änderte sich an der Statik des Spiels sehr wenig. Weiter war es von vielen Zweikämpfen geprägt, eine richtige 0:0-Partie, allerdings wenn eine Mannschaft dieses zähe Ringen siegreich beenden können sollte, waren es eher die Hausherren. So war es dann auch: in der 75. Minute hielt zunächst noch Gäste-Torhüter Hadi Mazidi bei einem Schuss von Benjamin Pitzek mit Hilfe der Latte großartig, aber in der Folge fiel der Ball Jan Mülner seitlich an der Strafraumgrenze vor die Füße. Und der machte bei seinem sehr konzentrierten Abschluss keinen Fehler und versenkte die Kugel volley flach im langen Eck. Ein schöner Treffer sehr zum Ärger von Gäste-Trainer Christian Schweigler, der gerade diesen Spieler von seiner Mannschaft immer gedeckt haben wollte.
In der Folge versuchten die Gäste zwar die Partie noch mindestens auszugleichen, aber diese Versuche, angetrieben von einem immer positiv motivierenden Trainer, lassen sich mit „zu wenig, zu spät“ zusammenfassen. Ein Kopfball knapp daneben war die einzige Ausbeute für WAF pinova Telekom.
In Summe war es ein Sieg der Hausherren, der in Ordnung geht, obwohl man die Wienerberger im Umschaltspiel schon besser und präziser gesehen hat. Wenn es ein Unentschieden geworden wäre, hätte man es auch hinnehmen müssen, aber der Trend am Wienerberg geht eindeutig aufwärts, zumal man in der Tabelle den Anschluss an die Spitzengruppe halten konnte.