SV Wienerberg 1921 – SC Mannswörth 2:1 (0:1)
Nach dem Rückschlag der Vorwoche war für den SV Wienerberg 1921 die Begegnung mit Mannswörth ein gefühltes Endspiel. Nicht nur ging es gegen die Truppe von Wienerberg-Trainerlegende Claus Schönberger, es war auch dringend geboten, Punkte im Abstiegskampf einzufahren. Bei dieser Ausgangslage hätte man sich viele Emotionen erwarten können, aber beide Mannschaften ließen die Aufgabe ruhig und eher verhalten angehen. Daraus entwickelte sich eine sehr chancenarme Partie, ein echtes Geplänkel im Mittelfeld ohne das Feuer, das eigentlich zu erwarten gewesen wäre.
Eine sehr ungeschickte Abwehraktion der Hausherren, so knapp vor der Pause sollte man den Ball aus der Gefahrenzone einfach klären anstatt die Situation spielerisch zu lösen versuchen, erschwerte die Aufgabe der Wienerberger weiter. Ein Ballverlust, ein unnötiges Geschenk an den Gegner, führte zum Führungstreffer für Mannswörth (45.+1). Damit war man auf Seiten der Favoritner gezwungen, in der Pause zu handeln und mit frischen Kräften auch frisches Blut in die Mannschaft zu bringen.
Mit einem Wechsel zur Halbzeit und zwei weiteren Wechseln nach einer guten Stunde gelang das auch. Zwar nicht sofort, aber so nach und nach steigerte sich der SV Wienerberg 1921 zu einer Leistung, die einen Punktegewinn in Reichweite brachte. Nach einer wirklich schön vorgetragenen Aktion konnte Alexander Unterreiner perfekt frei gespielt werden, der diese Chance auch eiskalt zum Ausgleich nutzen konnte (75.). Damit war die Partie wieder auf Anfang gestellt und auf Seiten der Hausherren galt es nun abzuwägen, den Punkt mitzunehmen oder auf den Sieg loszugehen. Die Balance zwischen diesen beiden Optionen wurde gut gefunden. Zum einen agierte man kompakt und ließ den Mannswörther keine Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen, zum anderen setzte man gekonnt Nadelstiche, sodass auch ein Dreipunkter möglich war.
Belohnt wurden die Bemühungen in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Comebacker Christoph Sturz fand mit einer präzisen Vorlage erneut Alexander Unterreiner, der mit seinem Doppelpack den viel umjubelten Siegtreffer erzielen konnte. Die Hausherren mussten zwar in den wenigen verbleibenden Minuten noch etwas fighten, um den Sieg über die Zeit zu bringen, aber eigentlich hatte man von außen nicht das Gefühl, dass das für die Wienerberger noch schief gehen könnte.
Mit diesem sehr wichtigen Sieg konnte sich der SV Wienerberg 1921 im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Zwar war es wieder nicht ganz erklärbar, warum man das notwendige Feuer erst nach der Pause auf den Platz bringen konnte, aber mit diesem Erfolgserlebnis im Hinterkopf sollten die anstehenden Aufgaben leichter zu lösen sein. Ohne bedingungslosen Kampfgeist und Willen wird es aber auch in Zukunft nicht gehen.