SV Wienerberg 1921 – SV Gerasdorf Stammersdorf 3:0 (1:0)
Im ersten Heimspiel der Frühjahrssaison war es für den SV Wienerberg 1921 hoch an der Zeit, endlich einmal drei Punkte einzufahren. Mit einem Sieg gegen Gerasdorf hatte man zudem die Möglichkeit, einen direkten Konkurrenten in der Tabelle zu überholen und vor den anstehenden schwierigen Aufgaben gegen Mauer und Helfort etwas Selbstvertrauen zu danken.
Von Beginn an war es eine sehr ausgeglichene Angelegenheit, sogar mit einem leichten Übergewicht für die Gäste, aber die potentiell gefährlicheren Szenen hatten die Wienerberger. Immer wieder lancierten die Hausherren vielversprechende Angriffe über die rechte Seite, wobei man allerdings zunächst noch am sprichwörtlich letzten Pass scheiterte. Zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt, unmittelbar vor der Pause, gelang dann endlich einmal das finale Zuspiel und schon stand es 1:0 (44.) für den SV Wienerberg 1921. Paul Semrau, mit einer starken Partie bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden (54.), flankte präzise und Alexander Unterreiner war aus kurzer Distanz mit dem Kopf zur Stelle.
Mit dem Rückenwind der Führung kamen die Hausherren stark aus der Halbzeitpause und ließen in Hälfte zwei den Gästen keine Chance mehr, oder genauer gesagt fast keine mehr. Einmal waren die Wienerberger unachtsam und vergaßen im Glauben, dass der Ball ins Torout gehen würde, aufs Verteidigen. Der Ball in den Rückraum war gut genug, dass er zum Ausgleich führen hätte können, der Abschluss der Gerasdorfer war aber so weit übers Tor, dass die Szene letztlich kaum in Erinnerung blieb.
Spätestens mit dem 2:0 (68.) war diese Partie gelaufen. Ein diesmal auffälliger Alexander Unterreiner erkämpfte im Strafraum den Ball, musste aber die Vollendung Sturmkollegen Jan Mülner überlassen, der am schnellsten schaltete und den Ball sicher ins mehr oder weniger leere Tor schob. War es schon schwer vorstellbar, dass die Gäste einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen können würden, war es nach einer gelb-roten Karte für Gerasdorf (74.), nach Torraub an der Strafraumgrenze, praktisch unmöglich, dass sich die Wienerberger noch die Butter vom Brot nehmen lassen würden. Ein Traumtor von Andre Sliskovic (81.) genau ins Kreuzeck war nur noch die schön anzusehende Zugabe. Der Erfolg der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt bereits in trockenen Tüchern.
Für dem SV Wienerberg 1921 war es ein äußerst erfreulicher Nachmittag und vor allem ein sehr wichtiger Sieg, stehen doch in den nächsten beiden Runden mit Tabellenführer Mauer und dem Zweiten Helfort sehr schwere Aufgaben an, bei denen die Trauben sehr hoch hängen werden und es nicht schaden kann, wenn man sich mit diesen drei Punkten einen kleinen Polster zu den hinteren Rängen schaffen konnte.