SV Wienerberg 1921 – SK Slovan HAC 1:3 (0:1)
Im Fußball geht es letztendlich darum, Tore zu erzielen und Tore zu verhindern. In beidem waren die Gäste in dieser Partie erfolgreicher und effizienter, obwohl ich zu behaupten wage, dass die Hausherren die besseren Einzelspieler auf dem Platz stehen hatten. Daher war es eine ärgerliche und unnötige Niederlage für den SV Wienerberg 1921. Allerdings kann man nicht von einem unverdienten Erfolg der Gäste sprechen, denn wenn man, wie erwähnt, die Haupttugenden im Fußball besser erledigt als der Gegner, wird man am Ende des Tages siegreich vom Platz gehen.
Eigentlich hatten die Hausherren bis zur Nachspielzeit der ersten Spielhälfte alles im Griff, aber ein sehr gut getretener Freistoß genau ins Kreuzeck (45.+2) brachte Slovan, gegen den Spielverlauf, eine schmeichelhafte Pausenführung. Den Wienerbergern gelang es offensichtlich nicht, in der Kabine den Schock des Rückstandes abzustreifen. Sie kamen sehr lasch aus der Pause, und ermöglichten den Gästen durch zu große Passivität nachzulegen und das 2:0 (49.) zu erzielen.
Jetzt endgültig wachgerüttelt, folgte die beste Phase des SV Wienerberg 1921. Jetzt wurde der Gegner ordentlich unter Druck gesetzt und als Mustafa Güllü nach einer guten Stunde aus einem Elfmeter den Anschlusstreffer erzielte, schien für die Hausherren noch genug Zeit, doch noch zu einem Punktegewinn zu kommen. Erst ein erneuter individueller Fehler in der Defensivreihe der Wienerberger schenkte den Gästen einen weiteren Treffer (71.) und machte die Aufgabe für brav kämpfende Hausherren endgültig zu schwierig.
Bei Wienerberg wird man analysieren müssen, warum die Mannschaft zwar in vielen Momenten ihr großes Talent zeigt, aber sich durch unerklärliche Fehler immer wieder um die Früchte der Arbeit bringt. 60 Gegentore in 29 Meisterschaftsspielen sind einfach zu viel, vor allem wenn man berücksichtigt, wie billig diese teilweise hergeschenkt wurden.