SV Gerasdorf Stammersdorf – SV Wienerberg 1921 3:4 (1:1)
Dem SV Wienerberg 1921 gelang zwar durch den frühen Führungstreffer von Jan Mülner (4.) ein Traumstart, aber weil man durch individuelle Fehler fast postwendend den Ausgleich kassierte (9.), entwickelte sich vor der Pause eine sehr ausgeglichene Partie. Dabei wirkten die Gäste zwar einen Hauch griffiger, aber so richtig Gefahr erzeugen konnten beide Mannschaften nicht.
Nach Seitenwechsel gelang den Hausherren ein Blitzstart, allerdings wieder durch grobe individuelle Fehler der Wienerberger begünstigt. Durch einen Doppelschlag (48. und 51.) schien jetzt das Pendel eindeutig in Richtung Gerasdorf auszuschlagen. Diesen Rückschlag mussten die Gäste erst einmal verdauen, wobei Trainer Ivandic auf den Rückstand sofort reagierte und durch zwei Wechsel neue Impulse von der Bank brachte. Auch die Hausherren wechselten, im Angesicht der sicheren Führung gönnte man dem Kapitän und Urgestein Daniel Plank, der bis dahin nicht nur das wichtige 1:1 erzielt hatte, sondern im Mittelfeld auch stark aufgeigte, eine Pause. Zu früh, wie sich herausstellen sollte.
Die Wechsel auf Seiten der Wienerberger fruchteten, die auf Seiten der Gerasdorfer eher nicht. In rascher Folge erzielten die Gäste den Ausgleich durch Jan Mülner (67.) und Raphael Schuster (70.). An beiden Treffern und damit am Umschwung waren die neu gebrachten Kräfte der Gäste wesentlich beteiligt. Als dann auch noch Florian Schöberl, der sein Meisterschaftsdebüt in der Startelf der Wienerberger gab, nach einem Eckball den Führungstreffer erzielte (80.), war das Comeback der Gäste vollkommen.
Leider war gegen Ende der Partie, die zwar umkämpft, aber fair geführt und vom Schiedsrichter sehr umsichtig geleitet wurde, nach einer schweren Verletzung des Gerasdorfers Marcel Strohmayer ein Rettungseinsatz notwendig. Auf diesem Weg wünschen wir gute Besserung.
Nach den zwei raschen Gegentreffern nach der Pause sah es für den SV Wienerberg 1921 schon nach einer sicheren Niederlage aus, aber die Mannschaft hat einmal mehr große Moral gezeigt und ein unglaubliches Comeback hingelegt, wobei vor allem die mittlerweile sehr hohe Effizienz in der Offensive beeindruckt. Viele Chancen braucht diese Mannschaft nicht, um Tore zu erzielen. Wenn es jetzt auch noch gelingt, die doch hohe Fehlerquote in der Defensive in den Griff zu bekommen, steht weiteren erfolgreichen Spielen nichts im Weg. Noch bekommt die Mannschaft aber eindeutig zu viele und vor allem zu einfache Gegentore.