SV Wienerberg 1921 – SC Mannswörth 2:0 (0:0)
Spätestens zur Pause war klar, dass diese Partie in wenigen Szenen entschieden wird oder eben torlos endet. Bis dahin, sprich in der ersten Spielhälfte, war das Spiel geprägt von viel Kampf und wenig Fußball. Dabei versuchten die Gäste über eine sehr körperbetonte Note Wienerberg mit Zweikämpfen zu beschäftigen und dadurch aus dem Spiel zu halten. Das gelang bis zur Pause einigermaßen, was dazu führte, dass auf beiden Seiten Chancen Fehlanzeige waren.
Gleich nach Seitenwechsel gelang es aber den Hausherren einen dieser wenigen entscheidenden Momente zu kreieren. Matthias Schmid flankte von rechts einen Ball hoch in Richtung Strafraum, den Jan Mülner wesentlich besser einschätzte als sein Mannswörth-Gegenspieler. Da der erste Kontakt großartig war, ergab sich für den Wienerberg-Stürmer eine Chance, die er mit einem trocken Abschluss ins lange Eck zur Führung von Wienerberg nutzen konnte (48.). Es macht nicht den Eindruck, als würde er solche Möglichkeiten oft vergeben.
Mit der Führung im Rücken gestaltete sich diese Partie für die Hausherren deutlich einfacher. Der Plan von Mannswörth war damit mehr oder weniger gescheitert und die Gäste waren durch diesen Gegentreffer dazu gezwungen, selbst aktiv zu werden. Das gelang aber trotz allen Bemühens so gut wie gar nicht. Wienerberg hatte wenig Mühe, die Versuche der Gäste weg zu verteidigen und selbst aber auf den entscheidenden Moment zu warten, den Sack zuzumachen.
In der 77. Minute war es dann soweit: Jan Mülner war Bruchteile früher am Ball als Gäste-Goalie Can Beliktay. Das daraus folgende Foul führte zu einem Elfmeter, den Mustafa Güllü gewohnt souverän zur 2:0-Führung verwandelte. Damit war der Deckel drauf, aber eigentlich war diese Partie schon mit dem 1:0 entschieden, wenn man die eher ungefährlichen Versuche Mannswörths in der Offensive in Betracht zieht. An diesem Tag fehlten dem Gegner einfach die Mittel, um auch nur einen knappen Rückstand aufzuholen.
Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der Frühjahrssaison hat sich der SV Wienerberg 1921 etwas vom Tabellenende absetzen können. Diesmal wurde zwar aus relativ wenig viel herausgeholt, aber trotzdem war der Erfolg mehr als verdient, denn die besseren Einzelspieler waren eindeutig in den Reihen der Hausherren. Zeit für Euphorie bleibt allerdings wenig, denn mit dem Titelanwärter FavAC wartet am nächsten Samstag der nächste schwere Brocken.