SV Wienerberg 1921 – SV Raiffeisen Sierndorf 4:2 (1:0)
Weder Windböen bis zu 90 km/h noch Regen hielten die Gäste aus Sierndorf von ihrer Anreise aus dem Weinviertel ab. Auch im Spiel zeigte Sierndorf Steherqualitäten. Die Weinviertler waren körperlich den jungen Wienerberger überlegen, traten aber sehr fair auf und betonten die spielerischen Elemente. Die Gastgeber starteten in der nunmehr bereits bekannten neuen Formation mit 3er-Kette, 5er Mittelfeld und Doppelspitze.
Beide Teams spielten direkt und mit hohem Tempo, insbesondere im Umschaltspiel. Obwohl in der ersten Halbzeit nur ein Tor fiel – ein von Mustafa Güllü lässig verwandelten Strafstoß, war das Spiel für die wenigen hartgesottenen Zuseher sehr attraktiv anzusehen. Das vertikale Spiel im hohen Tempo brachte die Wienerberger ein um das andere Mal gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Eine solcher Vorstoß führte auch zum erwähnten Strafstoß nach Foul an Jan Mülner.
Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten den Sierndorfern. Innerhalb weniger Minuten drehten sie das Spiel auf 1:2. Dem Ausgleich ging ein individueller Abwehrfehler voraus, wodurch dem gegnerischen Stürmer der Ball wenige Meter vor dem Tor serviert wurde. Beim zweiten Gegentreffer fehlte die Zuordnung nach einer Ecke. Einige Wechsel zur Pause in der Defensive dürften hier Mitverursacher gewesen sein.
Der Rückstand und weitere Wechsel weckten die Wienerberger auf. Mit einem satten Weitschuss aus gut 20 Metern Entfernung erzielte Maximilian Schmid den Ausgleich. Beim 3:2, sehenswert herausgespielt, versenkte Christoph Sturz eine Flanke direkt ins lange Eck. Das 4:2 fiel nach einem Gestocher im Fünfer. Maximilian Schmid war am Entschlossensten und drückte den Ball über die Linie.
In der Folge ließ die Defensive kaum noch nennenswerte Chancen der Gäste zu. Die neuformierte Mannschaft der Wienerberger zeigte wiederum sehenswerten und vor allem erfolgreichen Fußball. Wermutstropfen ist die Verletzung von Matthias Schmid, der den Hausherren möglicherweise längere Zeit fehlen könnte.