SV Wienerberg 1921 – SC Red Star Penzing 3:0 (2:0)
Red Star Penzing, in der letzten Saison nur denkbar knapp am Aufstieg in die Stadtliga gescheitert, konnte zwar gefühlt mehr Gegenwehr bieten als noch Fortuna 05 im letzten Testspiel, aber für die Wienerberger blieb das Schema trotzdem gleich: ein hoher Anteil an Ballbesitz, geduldig auf die Chance warten und relativ gefährliche Standards.
Aus diesen Zutaten entstand eine rasche 2:0 Führung, 17. Minute nach einem Corner, 21. Minute nach einem schön vorgetragenen Angriff, aber ein Manko wurde in der ersten Spielhälfte auch deutlich: immer wieder einmal gab es im zentralen defensiven Mittelfeld nicht notwendige Abspielfehler, die ein besserer Gegner mit Sicherheit bestrafen wird. Entweder man findet für diese Position eine andere Lösung oder es gelingt, diese Konzentrationsfehler abzustellen, denn Ballsicherheit auf der 6er-Position ist beim Spielsystem von Wienerberg ein absolutes Muss.
Da diesmal auch ein Spiel der U23-Mannschaften stattfand, das die Hausherren mit 9:2 deutlich für sich entscheiden konnten, wurde zur Pause auf Seiten von Wienerberg nicht die gesamte Mannschaft ausgewechselt. Erst in der 52. Minute kam Ibrahim Mohamed, der eine starke Vorbereitung abliefert, neu ins Spiel und nach einer guten Stunde vier weitere Akteure. Dies führte zu keinem merklichen Bruch im Spiel der Hausherren, eher gab es ab diesem Zeitpunkt keine Abspielfehler mehr im zentralen defensiven Mittelfeld.
Dass der Sieg des SV Wienerberg 1921 diesmal mit 3:0 nicht besonders hoch ausfiel, lag nicht so sehr daran, dass sich Red Star so gut verteidigte, sondern eher an der mangelnden Chancenauswertung der Favoritner. Die Chancen für einen deutlichen Sieg waren auch diesmal wieder vorhanden, aber die Effizienz im Abschluss nicht so wie gewünscht. Erst ein energischer Vorstoß von Christoph Sturz, der wieder einmal groß aufspielte, führte zum Endstand von 3:0 (83.).
Wieder ist positiv zu vermerken, dass hinten die Null stand. In der Offensive hätte man sich diesmal etwas mehr Effizienz gewünscht und wie bereits erwähnt, der eine oder andere Abspielfehler im Mittelfeld zu viel trübte etwas den Gesamteindruck. Trotzdem war es wieder ein gutes Testspiel der Wienerberger, die auf dem richtigen Weg sind, ein starkes Team zu werden. Ich bleibe dabei, sie werden uns nicht immer emotional begeistern, aber erfolgreich kann man mit diesem Kader die Meisterschaft schon absolvieren.