SV Wienerberg 1921 – SK Slovan HAC 0:1 (0:1)
Nach fünf ungeschlagenen Spielen in Serie – seit das neue Trainerteam im Amt ist – ging der SV Wienerberg 1921 mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein in das Spiel gegen Slovan. Eine Gelbsperre und eine Erkrankung bedingten zwar zwei Änderungen in der Startaufstellung, aber trotzdem konnten die Hausherren auf das neue Spielsystem vertrauen, das seit dem Trainerwechsel so gut funktioniert hatte.
Die Gastgeber versuchten den Ball möglichst lange und sicher in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Aus diesem beschaulichen Spielaufbau heraus wurde versucht, die Offensivspieler einzusetzen. Dies gelang aber recht selten, da die Defensive von Slovan sehr gut und auffällig hoch stand, was zu zahlreichen Abseitsstellungen der Wienerberger Angreifer führte. Konnte bei gleicher Spielanlage gegen ASV13 aufgrund eines Tormannfehlers noch vor der Pause das 1:0 erzielt werden, waren es diesmal die Gäste, die aus einem Aufbaufehler Nutzen zogen und in Führung gingen (41.).
In der Pause brachte der SV Wienerberg 1921 frische Kräfte. Vor allem mit dem so lange verletzten Maximilian Schmid kam frischer Wind in die Angriffsreihe. Die Gastgeber agierten jetzt deutlich offensiver und bestürmten den Strafraum von Slovan. Trotz des steigenden Drucks der Hausherren verteidigten die Gäste konzentriert und standen kompakt.
Hohe Bälle gegen die hochgewachsenen Innenverteidiger waren chancenlos, so musste es Wienerberg mit Kombinationsfußball und Schüssen aus der Distanz versuchen. Bälle in die Tiefe, ein durchaus taugliches Instrument, blieben aber aus. Distanzschüsse von Andre Sliskovic verfehlten zweimal knapp das Tor. So musste der SV Wienerberg 1921 eine knappe Niederlage einstecken, nicht notwendig nach den gezeigten Leistungen, aber auch der Tatsache geschuldet, dass zu selten Lösungen gefunden wurde, um richtig gefährlich zu werden.
Betrachtet man die Statistik, hätten sich die Gastgeber auch im sechsten Spiel unter dem Trainerduo Sauer/Crnov zumindest einen Punkt verdient. Jedenfalls haben die Wienerberger aber im letzten Saisonabschnitt gezeigt, dass sie zu Recht ein fixer Bestandteil der Wiener Stadtliga sind.