FC Stadlau – SV Wienerberg 1921 1:1 (0:1)
Nach dem Trainerwechsel beim SV Wienerberg 1921 konnte man gespannt sein, ob, trotz der kurzen Zeit, im schweren Auswärtsspiel gegen FC Stadlau schon Auswirkungen zu sehen sein würden. Betrachtet durch die blaue Wienerberg Brille ist das durchaus zu bejahen. Objektiv betrachtet waren es kleine, aber feine Fortschritte, die das neue Trainerteam der Mannschaft mitgeben konnten.
So wirkte das Spiel der Wienerberger deutlich strukturierter und geordneter als zuletzt. Einem genauen Plan folgend gelang es der Mannschaft das Spiel mehr als nur offen zu gestalten und vor allem die besseren Torchancen als die Hausherren herauszuarbeiten. Dies gipfelte dann auch im verdienten Führungstreffer nach 22 Minuten durch Ibrahim Mohamed, der erneut eine Talentprobe abgeben konnte. Bis zur Pause war es dann auch der SV Wienerberg 1921, der dem 2:0 näher war, als die Stadlauer dem Ausgleich.
Auch nach Seitenwechsel änderte sich die Charakteristik dieser Partie nur wenig. Zwar hatten die Hausherren jetzt etwas mehr Spielanteile, aber die deutlich besseren Chancen erarbeiteten sich nach wie vor die Gäste. Einziges Manko, es gelang ihnen trotz zweier sehr guter Möglichkeiten nicht, den Sack frühzeitig zuzumachen. Trotzdem sah es lange Zeit für die Wienerberger sehr gut aus, endlich wieder einmal drei Punkte einzufahren, denn die Defensive wirkte viel stabiler als zuletzt. Es war durchaus denkbar, endlich wieder einmal ein Spiel zu Null über die Runden zu bringen.
Dass letztlich daraus doch nur ein Remis wurde, lag an einer der wenigen Unachtsamkeiten zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Allerdings kann man über den Abschluss von Stadlau Stürmer Alexander Krammer auch nicht meckern, der war nämlich auch nicht schlecht. Den Aufwärtstrend bei den Wienerbergern kann dieser ergebnistechnische Rückschlag trotzdem nicht schmälern. Die Mannschaft scheint auf einem guten Weg, wieder das notwendige Selbstvertrauen zu erlangen, um solche Partien früher zu entscheiden oder im Notfall auch ein 1:0 nach Hause zu spielen. Also: trotz eigentlich verlorener zwei Punkte auch ein wichtiger gewonnener Punkt, vor allem fürs Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.