SV Wienerberg 1921 – SC Mannswörth 3:0 (3:0)
Nach dem durchaus guten Auftritt in der Vorwoche gegen Tabellenführer Mauer, der unbelohnt blieb, war es diesmal notwendig, an der guten Leistung anzuknüpfen, aber eben auch Punkte einzufahren, um nicht in unangenehmen Regionen der Tabelle stecken zu bleiben. Zusätzliches Salz in der Suppe war der unter der Woche vollzogene Trainerwechsel bei Mannswörth, stand doch plötzlich mit Claus Schönberger eine Wienerberg Trainerlegende auf dem Kommandostand des Gegners.
Die junge Mannschaft des SV Wienerberg 1921, diesmal wieder mit den zuletzt gelbgesperrten Andre Sliskovic und Stefan Ziermann, zeigte sich von Beginn an der Aufgabe gewachsen. Relativ rasch wurde Kontrolle über das Spiel gewonnen und geduldig auf die Chance gespielt. Dosenöffner war schließlich das 1:0 in der 16. Minute nach einer sensationellen Einzelleistung von Mustafa Güllü, der im Alleingang die Abwehr der Gäste auseinander nahm.
Spielentscheidend war schließlich einerseits, dass Wienerberg nach einer halben Stunde nachlegen konnte und andererseits, dass sich die Gäste kurz nach dem 2:0 durch eine gelb-rote Karte selbst schwächten. Das 2:0 wurde schön über die rechte Seite der Hausherren heraus gespielt, den präzisen Stanglpass von Paul Semrau verwandelte Christoph Sturz gedankenschnell. Die gelb-rote Karte für Mannswörth war einigermaßen dämlich, Kritik in der 32. Minute folgte sechs Minuten später eine Unsportlichkeit durch den selben Spieler. Über die Unsportlichkeit kann man zwar streiten, aber offensichtlich war der Schiedsrichter vom Mannswörther Manuel Holl so genervt, dass er auf diese Karte richtig Lust hatte.
Nach dem 3:0 durch einen Weitschuss von Ahmed El-Baali genau ins Kreuzeck (44.) stand einem Kantersieg der Hausherren eigentlich nichts im Weg. Aber die zweite Halbzeit gelang den Hausherren nicht mehr so zwingend. Das Zusammenspiel litt darunter, dass zu oft zu viele Spieler ihr eigenes Ding durchzuziehen versuchten. Aber auch nach der Pause verloren die Hausherren, bei denen im Mittelfeld Emmanuel Kande eine überragende Leistung bot, nie die Kontrolle über das Spiel.
So konnte Wienerberg letztendlich über einen wichtigen, nach der Leistung vor allem in der ersten Spielhälfte hochverdienten Sieg jubeln. Die drei Punkte bringen Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle und sollten auch das Selbstvertrauen der jungen Truppe für die anstehenden Aufgaben stärken.