Schwere Geburt

SV Wienerberg 1921 – SV Gerasdorf Stammersdorf 2:1 (0:1)

Mit Gerasdorf hatte der SV Wienerberg 1921 einen punktegleichen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller zu Gast. Den Beginn erwischten die Gäste besser, aber schon früh schwächten sich die Gerasdorfer selbst durch eine rote Karte (7. Minute) bzw. der Schiedsrichter schwächte die Gäste, denn der Ausschluss war schon in die Kategorie sehr hart einzuordnen.

Das änderte die Charakteristik der Partie nur insofern, dass die Hausherren in Überzahl das Spiel wenigstens offen gestalten konnten. In Führung gingen aber trotzdem die Gäste (14.). In weiterer Folge verlegten sich die aber mit zehn Mann auf das Verteidigen des Vorsprungs, wobei die Wienerberger überhaupt keine Mittel fanden, wirklich gefährlich zu werden.

Auch die zweite Halbzeit wurde früh durch eine Schiedsrichterentscheidung beeinflusst. Eine umstrittener Eckball führte zu heftiger Kritik der Gäste und in der Folge zu einer vertretbaren gelb-roten Karte für den Gerasdorfer Löffelmann wegen Kritik und eine rein rote Karte für Trainer Halper wegen Beleidigung (55.). Mit dieser weiteren numerischen Schwächung des Gegners und dem bisher gezeigten der Hausherren hatte diese Partie nun das Potential, eine der peinlichsten Niederlagen der Wienerberger zu werden.

Erst ein Traumtor von Andre Sliskovic, der einen wenig weit geklärten Corner volley unter die Latte hämmerte (74.), drehte die Partie in Richtung Hausherren. Aus dem Ausgleich wurde in der 82. Minute ein Doppelschlag, als Srdan Todorovic den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Damit schien die Messe angesichts der doppelten numerischen Unterlegenheit der Gäste zwar gelesen zu sein, aber die Wienerberger fanden in der Schlussphase noch Wege, den knappen Sieg zu gefährden. Mit Mühe und Glück konnte der extrem wichtige Sieg aber doch über die Zeit gebracht werden. Eine sehr schwere Geburt, souverän sieht anders aus.

Wiener Stadtliga – 7. Runde
Spielbericht