SV Schwechat – SV Wienerberg 1921 2:1 (1:1)
Dass der Lauf des SV Wienerberg 1921 in dieser Meisterschaft – 6 Siege in Folge – einmal ein Ende haben würde, war klar, aber so, wie es hier passiert ist, war es überhaupt nicht notwendig. Auf dem großen Spielfeld hatte Schwechat zwar mehr Ballbesitz, aber die Konter der der Gäste brachten stets ein gewisses Gefahrenmoment. So auch in der 9. Minute, als ein schneller Vorstoß von Maximilian Schmid nicht gestoppt werden konnte, ein feiner Querpass zum mit gesprinteten Orcun Köse und schon stand es 1:0 für Wienerberg.
Der Lauf der letzten Wochen fand also durchaus eine Fortsetzung, aber, wie sich zeigen sollte, eben nicht ganz. Ein Elferfoul in der 22. Minute, ebenfalls am auffällig agierenden Maximilian Schmid führte zum Strafstoß, bei dem aber Dominik Rotter an Torhüter Nicolas Grunt, der die Ecke erraten konnte, scheiterte. Nicht einmal so schlecht geschossen, aber damit der Lauf zunächst einmal unterbrochen.
Wenige Minuten später hatte noch Srdan Todorovic die Chance aufs 2:0, aber sein Kopfball aus kurzer Distanz verfehlte das Tor knapp. Im Erfolgsrun der letzten Wochen wären beide Möglichkeiten zu einer vorentscheidenden Führung genutzt worden, an diesem Abend hätte es vermutlich schon gereicht, eine der beiden Möglichkeiten zu verwerten, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Damit sind allerdings die Möglichkeiten der Gäste, auch dieses Spiel zu gewinnen, fertig erzählt. In der Folge verloren die Wienerberger die Kontrolle über diese Partie, Schwechat kam immer besser ins Spiel, auch unterstützt durch einen Ausgleichstreffer, der seinen Ausgang in einer gewissen Unordnung auf der rechten Abwehrseite der Gäste nahm und durch eine unglückliche Abwehraktion von Torhüter Matej Mydla seine Vollendung fand. Somit wurden die Seiten in einem Spiel mit 1:1 gewechselt, das der SV Wienerberg 1921 schon vor der Pause entscheiden hätte können.
Nach der Pause fanden die Gäste aus Favoriten eigentlich nie mehr richtig in diese Partie und eine durchaus berechtigte gelb-rote Karte für Andre Sliskovic, der trotz einer bereits erhaltenen gelben Karte zu heftig in einen Zweikampf ging, war für die Ambitionen der Wienerberger natürlich auch nicht hilfreich. In der Folge kontrollierten die Hausherren im Besitz der numerischen Überlegenheit fast zwangsläufig die Partie, allerdings auch mit vielen Mätzchen, die diese Mannschaft gar nicht notwendig hätte. Leider übersah auch der Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag hatte, sehr viele Fouls auf beiden Seiten, sodass diese Partie ruppiger endete als notwendig.
Nach sechs Siegen in Folge musste der SV Wienerberg 1921 wieder einmal eine Meisterschaftsniederlage hinnehmen, an sich nicht tragisch, aber so wie es gelaufen ist, schon ärgerlich. Der viel gepriesene Lauf wäre nämlich auch diesmal da gewesen, wurde aber von den Wienerbergern nicht nur nicht gehegt, sondern auch ein bisschen vertrieben.