Auch als Favorit siegreich

SV Wienerberg 1921 – SV Gerasdorf Stammersdorf 4:0 (3:0)

Gegen Gerasdorf war der SV Wienerberg 1921 nach dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft erstmals als leichter Favorit zu bezeichnen. Eine neue Rolle, die die Mannschaft aber gut umzusetzen wusste. Die Wienerberger starteten nicht nur dominant, sondern sie erarbeiteten sich auch einige gute Möglichkeiten, scheiterten aber zunächst noch zweimal am Aluminium des gegnerischen Tores.

Wesentlich erleichtert wurde die Aufgabe in der 24. Minute, als Gästetorhüter Shane Amon wegen eines Fouls an Dominik Rotter knapp außerhalb des Strafraums des Feldes verwiesen wurde. Foul ja, ob dadurch eine klare Torchance vereitelt wurde, er also letzter Mann war, war zumindest umstritten. Auch für viele Anhänger der Hausherren wäre nur eine Gelbe Karte auch angemessen gewesen.

Wienerberg gelang es, den numerischen Vorteil rasch auszunützen und durch Tore von Domink Rotter (28.) und Maximilian Schmid (42.) vorentscheidend mit 2:0 in Führung zu gehen. Als sich die Gäste in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte (45.+1) noch einen weiteren Treffer von Dominik Rotter einfingen, war dieses Spiel für die Hausherren bereits zur Pause mehr oder weniger durch.

Nach Seitenwechsel spielte Wienerberg zwar darauf, mit einem deutlichen Erfolg auch etwas für die Tordifferenz zu tun, aber in vielen aussichtsreichen Szenen fehlte es im letzten Drittel an der notwendigen Konsequenz, um wirklich richtig hoch zu gewinnen. Letztlich konnte sich nur noch, wie schon in der Vorwoche, Verteidiger Nenad Regojevic in die Schützenliste eintragen (64.).

Das Ende der Partie betrieben beide Mannschaften eher im Schongang. Gerasdorf, nur mehr auf Schadensbegrenzung bedacht, gab einigen Ersatzspielern die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln, Wienerberg, im Bewusstsein des sicheren Sieges, versuchte Kräfte für kommende Aufgaben zu sparen.

Mit nunmehr sechs Siegen nach sieben Runden hat der SV Wienerberg 1921 einen nahezu perfekten Meisterschaftsstart hingelegt. Das ist nicht einmal in der Meistersaison 2015/16 gelungen. Da hatte man zum selben Zeitpunkt fünf Punkte weniger, allerdings gab es damals auch keine Mannschaft, die, wie heuer die Vienna, nach sieben Runden eine komplett weiße Weste hatte.

Wiener Stadtliga – 7. Runde
Spielbericht