SK Slovan HAC – SV Wienerberg 1921 4:1 (1:0)
In der Matinee auf dem Slovan-Platz war es für Wienerberg eigentlich wie immer auswärts gegen Slovan: man hätte sich die Anreise ersparen können. In der ersten Halbzeit wurde den Zuschauer recht wenig geboten. In einer schwachen Stadtliga-Partie agierten beide Mannschaften sehr zerfahren, es gelangen weder den Hausherren noch den Gästen zusammenhängende Aktionen, Kampf, Krampf und Ballverluste dominierten das Geschehen. Dass die Hausherren trotzdem mit einer Führung in die Pause gehen durften, resultierte aus einem platzierten Distanzschuss, bei dem allerdings der Schütze auch nur wenig durch Abwehrarbeit belästigt wurde.
Nach Seitenwechsel war dann schon eine Reaktion der Wienerberger zu bemerken. Offensichtlich hatte man sich vorgenommen, dem Spiel eine Wende zu geben, hatte allerdings bei einem Konter von Slovan Glück, nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten. Als aber nach einer knappen Stunde den Gästen nach herrlicher Vorarbeit von Thomas Helly durch Michael Bernhard der Ausgleich gelang, schien der Umschwung eingeleitet. Allerdings nur bis zur 72. Minute, als die Hausherren aus einer Standardsituation neuerlich die Führung erzielen konnten. Ein Freistoß von der Seite, ein Stürmer der ungedeckt den Ball aus kürzester Distanz am Torhüter vorbei spitzeln darf, warfen wieder einmal Fragen über die Konzentrationsfähigkeit im Abwehrverhalten der Wienerberger auf..
Danach versuchte Wienerberg zwar noch einmal zurück zu kommen, aber zwingend wurde man dabei nicht, wohl auch, weil Mahmud Imamoglu, der über weite Strecken das Spiel der Gäste im Mittelfeld prägen konnte, nach der Einwechslung von Sükür Yavuz eine offensivere Rolle ausfüllen musste, dadurch aber nicht mehr der bestimmende Taktgeber war.
In den letzten Minuten fing sich Wienerberg noch zwei weitere Gegentreffer ein, nur logisch, weil die Defensive aufgrund des Spielstandes natürlich entsprechend entblößt war. In Wahrheit waren die bedeutungslos, das Ergebnis ist dadurch aber deutlich zu hoch ausgefallen.