SV Wienerberg 1921 – SV Schwechat 1:4 (0:2)
Nach den positiven Ansätzen in der Vorwoche gegen Elektra musste der SV Wienerberg 1921 im Heimspiel gegen Regionalliga-Absteiger Schwechat einen herben Rückschlag hinnehmen. Besonders in der ersten Spielhälfte dominierten die Gäste das Geschehen eindeutig, wohl auch, weil das Trainerteam der Hausherren diesmal nicht die beste aller Startaufstellungen gefunden hat. Mustafa Güllü, offensiver aufgestellt als sonst, hing in dieser Rolle völlig in der Luft und fand vor der Pause nie wirklich zu seiner gewohnt starken Leistung.
Es waren schließlich zwei Standardsituationen, die die Schwechater vor der Pause auf die Siegerstraße brachten. Zum einen ein wunderschön getretener Freistoß (32.) und mit der letzten Aktion vor der Pause ein Elfmeter, resultierend aus einer suboptimalen Abwehr von Nino Moser, der mehrmals mit dem offensichtlich glitschigen Ball seine Probleme hatte, ergaben eine Pausenführung für die Braustädter, die aufgrund der gezeigten Leistungen nahezu unaufholbar schien. Zumindest bedurfte es viel Fantasie, zur Pause an eine Wende zu glauben.
Mit korrigierter Aufstellung, Marcus Hauke als zusätzlicher Stürmer und Mustafa Güllü auf der gewohnten defensiveren Position und dadurch zurück im Spiel, lief es nach Seitenwechsel für die Hausherren eindeutig besser. Zwar hatten die Gäste noch eine Riesenchance auf das 3:0, aber als im Gegenzug (62.) der Anschlusstreffer für Wienerberg fiel, nach einem Eckball durch Besart Rama, keimte noch einmal Hoffnung in der HMI Arena auf.
Diese zarten Hoffnungen mussten aber eine Viertelstunde vor dem Ende endgültig begraben werden. Wienerberg musste über die häufig überforderte linke Abwehrseite den vorentscheidenden Treffer zum 3:1 hinnehmen. Damit war endgültig die Luft draußen und die Gäste steuerten einem letztlich ungefährdeten Erfolg entgegen. Das 1:4 in der Nachspielzeit in Hallenfußballmanier war nur noch eine Draufgabe.
Irgendwie kommt Wienerberg in dieser Saison nicht in die Gänge. Einem Spiel mit guten Ansätzen folgt zumeist in der nächsten Partie ein gehöriger Dämpfer. Der vorletzte Platz mit mageren sechs Punkten nach neun Spielen ist das Resultat eines verkorksten Herbstes. Schön langsam müssen die Alarmglocken schrillen, denn mit solchen Leistungen scheint die Mannschaft auf den hinteren Plätzen der Tabelle einzementiert.