SV Dinamo Helfort 15 – SV Wienerberg 1921 0:4 (0:1)
Gegen den Traditionsclub Helfort, der derzeit in der 2. Landesliga tätig ist, war es den Wienerbergern wichtig, von Anfang gut in die Partie zu starten, um die Möglichkeit einer Überraschung so gering wie möglich zu halten. Das gelang mit viel Ballbesitz und respektablem Tempo so gut, dass sich das Geschehen hauptsächlich in der Hälfte der Hausherren abspielte. Als dann nach 20 Minuten Sükrü Yavuz nach Flanke von Michael Bernhard das 1:0 erzielte, war einmal ein positiver Anfang gesetzt, um dieses Cupspiel erfolgreich zu gestalten.
Unerklärlicherweise ließen die Gäste ab der Führung etwas die Zügel schleifen. Nicht dass Helfort in der Folge groß aufkommen konnte, aber die Kombinationen von Wienerberg wurden fehlerhaft, das Tempo nicht mehr so hoch gehalten. Daraus ergab sich auch eine schön heraus gespielte Torchance der Hausherren, die bei etwas mehr Präzision im Abschluss zum Ausgleich führen hätte können und damit wäre die Aufgabe für die Favoritner wohl deutlich schwerer geworden.
Nach Seitenwechsel waren die Gäste wieder deutlich griffiger und erzielten zwischen Minute 55 und 68 drei weitere Treffer, die den Erfolg endgültig sicher stellten. Obwohl das 2:0 abseitsverdächtig war (der souveräne Schiedsrichter Vladimir Lukenic tat sich sichtlich schwer, es anzuerkennen, aber ohne entsprechende Anzeige des Linienrichters ist es schwer, anders zu entscheiden), war aufgrund der gezeigten Leistungen der Aufstieg der Gäste ins Cup-Viertelfinale niemals in Gefahr. Eher entspannt beherrschten die Wienerberger nach der Pause das Geschehen und ließen den Gegner nicht mehr aufkommen.
Lohn dieser über weite Strecken guten Leistung ist der Aufstieg ins Viertelfinale des Wiener Totocups und damit ein weiterer Auftritt auf dem herrlichen FavAC Platz. Vielleicht hat man sich nach den Erfahrungen der Meisterschaft an diesen teuflischen Untergrund schon besser adaptiert und kann im anstehenden Cupspiel (Matinee am 1. Mai) den Traditionsclub im Derby nicht nur 45 Minuten sondern über die gesamte Spielzeit fordern.
Das heurige Viertelfinale im Wiener Totocup ist eine hochkarätig besetzte Angelegenheit. Sieben Stadtliga-Vereine und die Vienna kämpfen um den Einzug unter die letzten Vier dieses Bewerbs.